Geschäftsmodell Arbeitnehmer:innen-Entsendung – Paradebeispiel für die Freizügigkeit im EU-Binnenmarkt oder lukratives Schlupfloch für Sozialdumping? (Mediengespräch, 11.05.2023)

Die Entsendung von Arbeitnehmer:innen zwischen EU-Staaten ist ein wichtiger Aspekt der Freizügigkeit im EU-Binnenmarkt und hat vor der Pandemie an Bedeutung gewonnen. Die Anzahl der entsendeten Arbeitnehmer:innen hat sich im EU-Raum zwischen 2010 und 2018 von 1 Million auf 1,8 Millionen fast verdoppelt. Österreich gehört zu den Ländern mit den höchsten Raten für entsendete Arbeitnehmer:innen aus den Nachbarstaaten.

Trotz EU-Entsenderichtlinie und österreichspezifischen Sozialdumping-Regulierungen zeigen Studien, dass die Arbeitsbedingungen von entsendeten Arbeitnehmer:innen unter den in Österreich etablierten Standards (Lohn, Arbeitszeit, …) liegen. Hier setzt das von Diskurs. Das Wissenschaftsnetz organisierte Mediengespräch an und präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse zu diesem Problembereich. Und zwar konkret am Beispiel von zwei Branchen, in denen die Entsendung eine wichtige Rolle spielt: Straßengüterverkehr und Baugewerbe.

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Moderation: Dr. Manfred Krenn
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz