Armut in Zeiten von Vielfachkrisen: Neue Anforderungen an ihre Messung und wirksame politische Bekämpfung (Mediengespräch am 17.10.2023)

Anlässlich des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut (17. Oktober) nimmt das von Diskurs. Das Wissenschaftsnetz veranstaltete Mediengespräch das Thema Armutsmessung und Armutsbekämpfung aus wissenschaftlicher Perspektive in den Blick.

In den letzten Wochen hat es in der österreichischen Politik und Medienlandschaft zum Teil wenig hilfreiche Diskurse zum Thema Armut und insbesondere Kinderarmut gegeben. Grund genug, sich grundsätzlich mit der Armutsmessung auseinanderzusetzen. Spiegeln die traditionellen Armutsindikatoren diese prekäre Lebenssituation in Zeiten von Vielfachkrisen adäquat wieder? Inwieweit ermöglichen es die herkömmlichen Kennzahlen, jene Personengruppe zu identifizieren, die sozialpolitische Unterstützung benötigen? Wie kann und sollte Armut in Krisenzeiten überhaupt gemessen und dargestellt werden? Und wenn Armut „anders“ gefasst würde als bisher: welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Armutsberichterstattung? Und schließlich: welche politischen Maßnahmen helfen, Armut in Krisenzeiten (und darüber hinaus) wirksam zu bekämpfen?

Das Mediengespräch setzt an diesen Fragstellungen an und präsentiert aktuelle wissenschaftliche Befunde zu einem Thema, das gerade in den aktuellen Krisenjahren (Pandemie, Teuerung) neue Brisanz erhält. Dazu werden Erkenntnisse aus einer Forschungsarbeit von Christoph Badelt und Karin Heitzmann zum Thema Armutsmessung und Armutspolitik vorgestellt, die demnächst als Beitrag in der Zeitschrift „Wirtschaft und Gesellschaft“ erscheinen werden.

 

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INPUTS:

Moderation: Manfred Krenn
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz