Vermögenskonzentration in Österreich: Von den Netzwerken der Superreichen zur öffentlichen Wahrnehmung ungleich verteilten Reichtums (Mediengespräch, 09.07.2025)

Die Vermögensungleichheit in Österreich zählt zu den höchsten im Euroraum. Laut Österreichischer Nationalbank halten die reichsten 5% der Haushalte fast die Hälfte des gesamten Bruttovermögens, während die untere Hälfte der Haushalte nur 4% des Bruttovermögens ihr Eigen nennen kann. Demnächst wird das Magazin „Trend“ die aktuelle Liste der 100 reichsten Menschen in Österreich veröffentlichen. Das nimmt Diskurs. Das Wissenschaftsnetz zum Anlass, um auf Basis aktueller Studien über Reichtum und Vermögensungleichheit in Österreich sowie deren öffentliche Wahrnehmung zu sprechen. Im Fokus stehen hier einerseits die Strukturen der Vermögenskonzentration, die Anhand neuer und umfangreicher Daten beleuchtet werden: Typische Verbindungsmuster, potenzielle politische Einflusskanäle, sowie Besonderheiten der Netzwerke des Überreichtums in Österreich kommen dadurch in den Blick. Andererseits wird die öffentliche Wahrnehmung dieser Ungleichheitsstrukturen in Österreich zum Thema gemacht. Hierzu wird eine neue Studie zur Berichterstattung über den Guten Rat für Rückverteilung präsentiert, der über die Verteilung des Vermögens der Millionenerbin Marlene Engelhorn entschieden hat. Die Analyse dieses spezifischen Mediendiskurses gibt Aufschluss darüber, wie die Vermögenskonzentration in der österreichischen (medialen) Öffentlichkeit wahrgenommen wird.

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Moderation: Manfred Krenn
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz