Corona-Pandemie und Prekarität. Wie die Krise Risiken und Belastungen in unsicherer Arbeit und Beschäftigung verschärft.

Was prekäre, also unsichere, sozial unzureichend abgesicherte Beschäftigung konkret bedeutet und welche Risiken damit verbunden sind, wird in vollem Ausmaß in wirtschaftlichen Krisen sicht- und spürbar. Denn die Schutzwirkung sozialer Absicherungen kommt gerade in Krisensituationen zum Tragen. Die durch die Covid-Pandemie ausgelöste Krise hat den tiefsten Wirtschaftseinbruch und die größte Arbeitsmarktkrise seit dem zweiten Weltkrieg verursacht. Und Menschen in prekären Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen, die in den letzten Jahren zugenommen haben, sind in überproportional hohem Ausmaß von den negativen Folgen betroffen.

Das Mediengespräch nimmt die Verschärfung der mehrfachen Benachteiligungen, denen prekär Beschäftigte aufgrund ihrer fragilen Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse in der Corona-Pandemie ausgesetzt sind, aus wissenschaftlicher Perspektive in den Blick. Dabei kann gezeigt werden, dass gerade der Beschäftigungsstatus ausschlaggebend dafür ist, wie stark die Krise auf die Arbeits- und Lebensbedingungen von Menschen durchschlägt.

Im Gespräch werden Aspekte wie Arbeitslosigkeit, Existenzbedrohungen, fehlende Ansprüche für Unterstützungsmaßnahmen, aber auch krisenbedingt gestiegene Belastungen und Gefährdungen in bestimmten Berufen und Arbeitssituationen evidenzbasiert analysiert. Und es wird die besondere Betroffenheit spezifischer sozialer Gruppen, wie Migrant*innen oder auch Frauen in und durch prekäre Arbeits- und Beschäftigungsverhältnisse in der Krise thematisiert.

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INPUTS:

Moderation: Dr. Manfred Krenn
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz

Materialien

Aufzeichnung der Inputs