Mehr (Frei)Zeit für den Klimaschutz (Mediengespräch, 09.03.2023)

Es steht außer Zweifel, dass das 1,5°C Limit zur sicheren Stabilisierung unseres Klimas nur mit raschen und umfassenden Maßnahmen erreicht werden kann. Dies betrifft auch bezahlte und
unbezahlte Arbeit. Um die Stabilität des Klimas als Grundlage für Wohlstand und Sicherheit auch weiterhin zu gewährleisten, braucht es eine massive Reduktion unseres Energie und
Ressourcenverbrauchs. Wirtschaftskonzepte wie SharingModelle und Kreislaufwirtschaft können hier einen Beitrag leisten. Überproduktionen und geplante Kurzlebigkeit von Produkten sind nicht
länger tragbar. All dies kann zu sinkenden Produktionskapazitäten in vielen für den Arbeitsmarkt entscheidenden Branchen führen.

Wesentlich für eine sozial gerechte und daher breit akzeptierte Gestaltung einer Transformation ist, dass der reduzierte Bedarf an Arbeitsstunden gleichmäßig auf alle verteilt wird. Dies stellt eine
Chance für eine gleichere Verteilung unbezahlter Sorge und Pflege zwischen Männern und Frauen dar und kann mehr Zeit für Sinnerfüllende und selbstbestimmte Tätigkeiten schaffen.
Arbeitszeitverkürzung für den Klimaschutz mit mehr Freizeit und bessere Versorgung für alle als angenehmer Nebeneffekt. Ob und wie das gelingen kann, was das für unseren Wohlstand bedeuten
würde und wie der Stand der Wissenschaft in dieser Frage aussieht, erklären unsere Expert:innen in einem weiteren Mediengespräch der Scientists4Future gemeinsam mit Diskurs – das
Wissenschaftsnetz.

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INPUTS

Moderation:
Mag. Sofia Palzer-Khomenko
Scientists for Future Österreich

Materialien

Aufzeichnung der Inputs