Leistbare Wohnraumversorgung und ökologischer Umbau: Wie geht das zusammen? (Mediengespräch 20.03.2024)

Die Sorge um leistbares Wohnen brennt vielen Österreicher:innen unter den Nägeln. Das zeigen nicht nur die Salzburger Wahlen. Gleichzeitig ist der Befund der Klimaforschung eindeutig: Die aktuelle Wohnpolitik, die sich auf den Bau neuer Wohnungen verengt hat, befeuert mit ihrem hohen Energie-, Material- und Bodenverbrauch die Erderhitzung und raubt kostbaren Boden. Leistbares Wohnen und nachhaltiges Leben scheinen daher unvereinbar. Tatsächlich ist unter den gegebenen Rahmenbedingungen die Versorgung mit leistbarem und nachhaltigem Wohnraum nicht möglich.

Das von Diskurs. Das Wissenschaftsnetz organisierte Mediengespräch stellt dazu Analysen und Vorschläge aus der Wissenschaft vor: In der aktuellen Forschung zu Wohnen und Klima gibt es vielversprechende Ansätze für andere Rahmenbedingungen, die den Widerspruch von sozialen und ökologischen Zielsetzungen aufheben. Es ist möglich, den Zugang zu leistbarem Wohnraum für alle sicherstellen und gleichzeitig rasch den Energie- und Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Dies zeigt der klimawissenschaftliche Forschungsstand sowie internationale Beispiele. Auch eine aktuelle Fallstudie des Wiener Systems der Wohnraumversorgung erarbeitete basierend auf dem historischen Vorzeigeprojekt des Roten Wiens der Zwischenkriegszeit Vorschläge, wie eine zukunftsfähige soziale und ökologische Wohnraumversorgung mit besseren Rahmenbedingungen möglich wird.