Es gibt wirksame Mittel gegen Langzeitarbeitslosigkeit (Mediengespräch 25.04.2024)

Forschungsergebnisse über das soeben abgeschlossene Modellprojekt Arbeitsplatzgarantie Marienthal zeigen, dass es Alternativen zu Langzeitarbeitslosigkeit gibt. Vor dem Tag der Arbeitslosen am 30. April präsentieren Wissenschafter:innen ihre Erkenntnisse.

Die Arbeitslosigkeit steigt in Österreich weiter. Im März 2024 waren bereits 80.375 Personen über ein Jahr lang auf Arbeitsuche, also langzeitbeschäftigungslos. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber März 2023. Der Anteil langzeitbeschäftigungs-loser Personen an allen Arbeitsuchenden liegt derzeit bei 28% und ist damit doppelt so hoch wie vor 15 Jahren. Ältere und gesundheitlich beeinträchtigte Personen werden besonders häufig aus dem Arbeitsmarkt ausgegrenzt. 

Mit dem Modellprojekt Arbeitsplatzgarantie Marienthal des AMS Niederösterreich wurde die neue und international viel diskutierte Maßnahme der Arbeitsplatzgarantie für Langzeitarbeitslose erstmals in Österreich umgesetzt. Wie erfolgreich war diese Maßnahme? Welche Schlüsse können daraus für den Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit gezogen werden?

In dem von Diskurs. Das Wissenschaftsnetz organisierten Mediengespräch stellen Wissenschafter:innen der Universität Wien die Ergebnisse ihrer Begleitstudie „Marienthal.reversed“ vor. Sie zeigen, wie das Projekt u.a. auf die finanzielle Lage, das Wohlbefinden, die sozialen Kontakte oder die Wertschätzung der davor langzeitarbeitslosen Personen wirkte. Auch führen sie aus, wie passend die Maßnahme für Personen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen ist. 

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Moderation: Manfred Krenn
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz