Umweltungleichheit und Luftverschmutzung: Von lokaler Belastung zu globaler Klimapolitik (Mediengespräch, 03.09.2025)

Wann & Wo
Mittwoch, 03. September 2025
10 Uhr
Via Zoom – zur Anmeldung: https://us02web.zoom.us/meeting/register/jg9G0EmfQlCupEUBUFVDkQ
Kontakt für Rückragen
Sophie Menasse
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz
+43 677 614 622 33
menasse@diskurs-wissenschaftsnetz.at
Cosima Danzl
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz
+43 660 721 83 75
danzl@diskurs-wissenschaftsnetz.at
Am 7. September findet der internationale Tag der sauberen Luft für einen blauen Himmel statt. Ein Grund für Diskurs in die Luft zu schauen: In weiten Teilen Österreichs liegt die Feinstaubbelastung immer noch über dem von der WHO empfohlenen Grenzwert. Die Folgen sind nicht nur trübe Aussichten über unseren Städten, sondern auch konkrete Gesundheitsrisiken wie Atemwegserkrankungen oder Herz-Kreislauf-Probleme. Aktuelle Forschung belegt zudem: Die Feinstaubbelastung ist sozio-ökonomisch ungleich verteilt; dicke Luft haben vor allem sozial benachteiligte Gruppen.
Was kann getan werden, um die Situation in Österreich zu verbessern? Löcher in die Luft zu starren ist natürlich keine Lösung. Ebenso wenig sollte die Politik das Blaue vom Himmel versprechen. Aber die Forschung zeigt: konkrete Maßnahmen können eine große Wirkung erzielen – auf lokaler und globaler Ebene.
Gleichzeitig ist Österreich weit davon entfernt, die Klimaziele zu erreichen. Lokale Luftverschmutzung und Treibhausgasemissionen hängen eng zusammen, da beide zu einem großen Teil dort entstehen, wo fossile Energieträger verbrannt werden – etwa in der Industrie oder im Verkehr. Eine Verbesserung der Luftqualität durch die Reduktion fossiler Energieträger wäre also nicht nur gut für die Gesundheit der Bevölkerung und würde bestehende Ungleichheiten verringern, sondern würde auch das Klima schützen. Umgekehrt könnte sich die politische Akzeptanz für eine ambitioniertere Klimapolitik erhöhen, wenn deutlich wird, dass sie zugleich lokale Vorteile für Gesellschaft und Gesundheit mit sich bringt.
– Also mit lokalem Rückenwind auf einen globalen Horizont wirken.
INPUTS:
Xenia Miklin
Department für Sozioökonomie der Wirtschaftsuniversität Wien
Umweltungleichheit und Luftverschmutzung: Von lokaler Belastung zu globaler Klimapolitik
Moderation: Sophie Menasse
Diskurs. Das Wissenschaftsnetz