Jenseits der AUA-Rettung: Wie weiter nach der Corona-Krise? – Möglichkeiten für eine Mobilitätswende

Aktuell wird viel darüber diskutiert, wie der Verkehrssektor, der ein wichtiger Wirtschafts- und Beschäftigungsfaktor ist, stabilisiert werden kann. Stichworte sind Stützung der AUA oder „Prämien“ für den Kauf von Autos. Gleichzeitig gibt es seit vielen Jahren wissenschaftliche Forschungen dazu, wie der Mobilitätssektor in Richtung sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit verändert werden kann. Diskutiert werden Alternativen zum Verbrennungsmotor, insbesondere der batteriebetriebene Elektromotor, oder eine andere Kombination der Verkehrsträger (modal split) mit einem abnehmenden Anteil des Autos bzw. des motorisierten Individualverkehrs. Dazu gehören auch die technologische Entwicklung der Fahrzeuge und Infrastruktur sowie zunehmende Automatisierung und Vernetzung. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass aus sozialer und ökologischer Sicht eine umfassende „Mobilitätswende“ dringend geboten ist. Neben dem Umbau der Infrastrukturen geht es hier auch um die freiwillige oder notwendige Beweglichkeit der Menschen im beruflichen und privaten Alltag, im die kollektive Nutzung von Verkehrsträgern oder andere Siedlungs- und Planungsprozesse, um eine Rücknahme des Autos als Prestigeprojekt und vieles mehr. Notwendig im Rahmen einer Mobilitätswende wird auch ein Umbau der Industrie, die bislang ein autozentriertes Verkehrssystem ermöglicht. Dabei spielt die Politik eine wichtige Rolle. In der Forschung wird der Trend der Digitalisierung durchaus kontrovers eingeschätzt. Wichtig sind auch differenzierte Ansätze für urbane Zentren wie Wien und Klein- und Mittelzentren. Bei der Pressekonferenz werden zentrale Forschungsergebnisse im Hinblick auf eine Mobilitätswende von WissenschaftlerInnen präsentiert.

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INPUTS

Univ.-Prof.in Dr.in Astrid Gühnemann
Institut für Verkehrswesen, BOKU

Mobilitätswende außerhalb von Großstädten

Materialien

Aufzeichnung der Inputs