Beton statt Acker – wie lange geht das noch gut? (Mediengespräch am 13.7.2023)

Die Bodenstrategie für Österreich ist gescheitert. Die Regierung konnte sich nicht einigen. Damit gehen uns weiterhin Tag für Tag 11,3 ha an Böden verloren. Boden ist kein nachwachsendes Gut. Einmal versiegelt, kann er nahezu nicht wiederhergestellt werden. Gleichzeitig setzt die Klimakrise unseren Ackerflächen von Jahr zu Jahr mehr zu. Bis 2050 ist laut einer Studie der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit eine Abnahme der Fruchtbarkeit um bis zu 50% zu befürchten. Auch die Biodiversität steht durch den Bodenverbrauch einerseits und die Destabilisierung unseres Klimas andererseits gleich zweifach unter Druck. Wie lange kann das noch gut gehen? Kann Österreich seine Bevölkerung noch aus eigener Kraft ernähren? Wie sieht die Prognose für die Zukunft aus? Und was bedeutet die steigende Abhängigkeit von Importen für die Lebensmittelpreise im Land?

Diese Fragen möchten wir in einem weiteren Mediengespräch von Diskurs. Das Wissenschaftsnetz und Scientists for Future Österreich aus wissenschaftlicher Perspektive nachgehen und das wertvolle Gut „Boden“ einmal von einem anderen Blickwinkel betrachten. Denn als Grundlage für unsere Ernährung sind Ackerflächen ebenso wie unberührte Natur wichtige Stützpfeiler unseres Wohlstandes und des sozialen Zusammenhalts im Land.

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INPUTS:

Mag. Martin Schlatzer

(Ernährungsökologe, FiBL Österreich): Böden für eine nachhaltige, pflanzenbasierte sowie biologische Landwirtschaft zu sichern ist der Schlüssel für die Ernährungssicherung künftiger Generationen.“