Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters – ein Beitrag zur Erhöhung der Frauenpensionen? (Mediengespräch am 3. März 2022)

Im Vorfeld des internationalen Frauentags widmet sich das nächste Mediengespräch von Diskurs. Das Wissenschaftsnetz einem Themenfeld, in dem die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten besonders gravierend sind – dem Pensionsthema.

Die Angleichung des Frauenpensionsantrittsalters an das der Männer ab 2024 bringt formalrechtlich eine Gleichstellung von Frauen und Männern. Aber was bedeutet diese Angleichung de facto für Frauen? Ein höheres Antrittsalter führt nämlich nicht automatisch zu einem längeren Verbleib am Arbeitsmarkt und damit auch zu höheren Pensionsleistungen.

Zur Klärung dieser Frage wird eine in der Pensionsdebatte vielfach vernachlässigte Perspektive eingenommen, nämlich jene des Übergangs in die Pension bzw. der Arbeitsplatz- und Erwerbssituation vor Pensionsantritt. Damit geraten nicht nur die Bedingungen auf dem österreichischen Arbeitsmarkt und die Verantwortung der ArbeitgeberInnen in den Blick, sondern auch die geschlechtliche Arbeitsteilung.

Das Mediengespräch präsentiert dazu Ergebnisse einer Studie, die den Übergang von Frauen in die Pension sowohl aus quantitativer als auch qualitativer Perspektive näher beleuchtet. Die Analysen zum gegenwärtigen Pensionsübertrittsgeschehen der Frauen zeigen große zeitliche Lücken zwischen Beschäftigungsbeendigung und Pensionsantritt sowie eine hohe Relevanz von Arbeitsbedingungen aber auch der Doppel- und Dreifachbelastung von Frauen.

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INPUTS:

Christine Mayrhuber

WIFO

Aus aktiver Beschäftigung in die Pension – für viele Frauen ein Problem

Ingrid Mairhuber

FORBA

Problematische Situation von älteren Frauen auf dem österreichischen Arbeitsmarkt

Moderation: Manfred Krenn

Diskurs. Das Wissenschaftsnetz